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2023-02-13

Ein Hauch von Frühling, Borkenkäfer und Waldbau

Auf die vergangenen frostigen Tage folgen nun milde Temperaturen. Mit Sonnenschein im Gesicht sowie den länger werdenden Tagen, lässt sich nun der nahende Frühling erahnen! Der kommende Frühling führt uns in eine neue Vegetationsperiode und der Ackerbau wird wieder unsere volle Aufmerksamkeit erfordern.

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Während in den Wintermonaten Ruhe in der Natur einkehrt, kommt für viele Bauern die Zeit der Forstwirtschaft. Historisch bedingt besitzen die landwirtschaftlichen Kleinbetriebe unserer Region, meist zumindest wenige Hektar Waldfläche. Der Wald bot früher eine zuverlässige Quelle für Brennholz und zudem ein Einkommen in den ruhigeren Wintermonaten. Doch hier vollzieht sich ein Wandel, die vergangen Jahre haben uns gezeigt, dass unsere Wälder bereits in den Sommermonaten mehr und mehr Aufmerksamkeit erfordern: Der Borkenkäfer macht sich breit. Durch die trockeneren Frühjahrs- und Herbstmonate sowie den z.T. höheren Temperaturen im Winter, sind den Anforderungen des Borkenkäfer gute Voraussetzungen geboten.

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Auf dem folgenden Bild zu sehen, noch ungeschlüpfte Larven welche sich in der Borke, also zwischen Rinde und Holz eingenistet haben. Das Bild wurde im Februar 2022 aufgenommen, während des ersten Borkenkäfer-Einsatzes im vergangenen Jahr. Dieser Februar hatte bereits außergwöhnlich hohe Temperaturen und eine trockene Wetterphase mit sich gebracht, so dass der Borkenkäfer so früh wie nie zuvor auf unseren Flächen aktiv wurde. In den folgenden Sommermonaten bis in den Herbst hinein waren weitere Arbeitseinsätze erforderlich, um die befallenen Bäume aus unseren Wäldern zu entfernen und so die Ausbreitung einzudämmen.

Eine für uns meist traurige Angelegenheit. Bäume, welche über Generationen hinweg angeplanzt und über viele Jahre gepflegt wurden, frühzeitig zu fällen und unter Wert verkaufen zu müssen. Doch die frei werdenden Flächen werden selbstverständlich direkt wieder genutzt und im darauffolgenden Frühjahr neu bepflanzt. Mit neuen Erkenntnissen über Artenzusammensetzung, Hitzebeständigkeit und Trockenstressresilienz. In der Hoffnung, in die richtige Entscheidung für die kommenden Jahrzzehnte zu investieren. Denn nachdem der Ackerbau sich Jahr für Jahr steuern und beeinflussen lässt, ist der Waldbau eine Generationenaufgabe und muss wohlbedacht sein.

Die Zeit des Winters, früher also die eigentliche Zeit des Waldbaus, wird dann noch genutzt für Durchforstung und Fällung. Gesunden Beständen werden also Bäume entnommen welche entweder ihre Wachstumsgrenze erreicht haben, oder um Raum und Licht für das nachwachsenden Holz zu schaffen.

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Admin - 15:19:32 | Kommentar hinzufügen

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